Der Griechischkurs führt möglichst zügig zum Graecum (in zwei Semestern mit je nur zwei Semesterwochenstunden) und ist dabei auf möglichste Gründlichkeit und Nachhaltigkeit angelegt (also kein Crash-Kurs). So können die Teilnehmer „nebenher“ anderes studieren, und die Absolventen haben schließlich nicht nur den lästigen „Schein“ erworben, sondern auch so viel Griechisch gelernt, dass sie es im Fortgang des Studiums gewinnbringend nutzen und ohne großen Aufwand (vielleicht aber mit Hilfe zweisprachiger Ausgaben) Schlüsseltexte ihrer Wissenschaft im Original lesen können.

Das ehrgeizige Ziel kann nur unter zwei Voraussetzungen erreicht werden: Von den Teilnehmern erwarte ich ein Jahr lang – auch in den Ferien – ein hohes Maß an konsequenter selbständiger Arbeit und dementsprechend an disziplinierter Selbstorganisation (die bisherige Abbrecherquote ist hoch). Ich selbst stelle den Teilnehmern dem Voranschreiten des Kurses entsprechend das gesamte Material, Hausaufgaben (regelmäßig per E-Mail bei mir abzugeben) und Tests in die Website ein. So entsteht nach Art einer Loseblattsammlung mit den auszudruckenden pdf-Seiten Schritt für Schritt ein vollständiger Lehrgang des Altgriechischen. Die zwei Seminarstunden pro Woche sind dem Nachfragen, dem Erklären und der kontrollierten Anwendung des Gelernten vorbehalten. Sie stellen aber auch den persönlichen Kontakt her und dienen der Auffrischung der Motivation.